MIT WIND IN DEN SEGELN
Wo kaufen
Es gibt drei Arten von Einkaufskanälen: Business to Consumer (B2C), Business to Business (B2B) und Consumer to Consumer (C2C). B2C sind Websites von Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen an Endverbraucher verkaufen. B2B sind Verkäufe, die zwischen Unternehmen oder zwischen Unternehmen und Lieferanten stattfinden. C2Cs sind für private Verkäufe zwischen Verbrauchern bestimmt. Im Vergleich zu den beiden vorhergehenden Typen stellen letztere nur die Verkaufsstruktur zur Verfügung, ohne an der Kauftransaktion beteiligt zu sein, obwohl einige Anbieter eine Provision verlangen.
ONLINE-SHOPPING IST
ZUR GEWOHNHEIT GEWORDEN
Letztes Jahr
Die vom Forschungsinstitut Statista veröffentlichten Zahlen für das letzte Quartal 2022 sprechen von einer Branche, die in Deutschland einen Umsatz von 19,8 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Trotz eines Rückgangs von 10,8 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2021 und periodischen Schwankungen ist der e-Commerce ein stetig wachsender Wirtschaftszweig. Natürlich war die Pandemie ein entscheidender Faktor für den Umsatz.
FÜR 2023 WIRD EIN ANSTIEG
DES GESAMTUMSATZES
VON ETWA 8,45% ERWARTET
COVID-19-EFFEKT
Die Pandemie hat auch einen Trend für die kommenden Jahre gesetzt und Online-Shopping ist jetzt an der Tagesordnung.
Eine globale Verbraucherumfrage von Statista bei einer Stichprobe von 4525 Befragten im Alter von 18 bis 64 Jahren ergab, dass von Oktober 2021 bis September 2022 16% der Befragten Tee und Kaffee online kauften, 13,1% kauften Snacks und Süßigkeiten und 12,9% kauften Reis oder Nudeln.
Was gekauft wird
Die am häufigsten online gekauften Artikel sind Bekleidung, gefolgt von Elektronik- und Telekommunikationsartikeln mit über 800 Millionen Euro und Computer, Spiele, Software und Zubehör mit über 800 Millionen Euro. Zu den am stärksten besuchten Websites gehört amazon.de (15,68 Mrd. EUR), mit Abstand gefolgt von otto.de (5,12 Mrd. EUR) und mediamarkt. de (2,54 Mrd. EUR). Die bevorzugte Form der Zahlung für Online-Einkäufe ist Paypal.
Probleme und Lösungen
Das Online-Shopping wird von einer Reihe von Faktoren beeinflusst. Zu den drängendsten Problemen gehören die Inflation, die die Kaufkraft der Haushalte untergräbt und das Wachstum bedroht, aber auch ausbleibende Lieferungen der Produkte oder lange Verzögerungen in der Produktion, die durch den Mangel an Rohstoffen gebremst werden und schließlich Cyberangriffe. Die Liste ist lang und reicht von Betrügereien bis zum Diebstahl der persönlichen Daten der Käufer. Die Schwierigkeiten regen jedoch zu kreativen Lösungen an. Angesichts der sinkenden Kaufkraft der Haushalte sind zum Beispiel Online-Shops für Secondhand-Waren entstanden und wachsen weiter.
SPAREN UND NACHHALTIGKEIT
Aus einer Studie des HDE Handelsverband Deutschland (HDE) geht hervor, dass jeder Dritte im Alter zwischen 24 und 44 Jahren schon einmal einen gebrauchten Laptop oder ein Smartphone verschenkt hat. Im Allgemeinen entscheidet sich jeder Zehnte für den Kauf gebrauchter Produkte, weil sie billiger sind (63,7%) und wegen der ökologischen Nachhaltigkeit (65,7%).
Gegenwart und Zukunft
Trotz der Schwierigkeiten, die mit diesem historischen Moment verbunden sind, wird erwartet, dass der Umsatz bis 2023 auf 130,20 Milliarden Euro ansteigen wird. 81,1% der Bevölkerung haben mindestens ein Produkt online gekauft oder eine Dienstleistung gewählt. Es wird erwartet, dass der Online-Handel jährlich um 8,45% auf einen geschätzten Umsatz von 180,10 Mrd. EUR im Jahr 2027 wachsen wird, mit bis zu 69,7 Millionen Nutzern, d.h. 83,6% der Bevölkerung.
DER E-COMMERCE IST IN DEN LETZTEN
JAHREN STETIG GEWACHSEN
