PuntoDe_nr31 Mai.Juni 2022

Die Daten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) für den vergangenen April reichen aus, um das Ausmaß der Preissteigerungen zu beschreiben. Im Vergleich zu den Durch- schnittspreisen des Jahres 2019 stiegen im April 2022 Diesel um 55%, Super E10 Benzin um 36% und Heizöl extra leicht um 100%. Erhebliche Erhöhungen gab es auch beim Strom, der um 28% stieg, und beim Erdgas, das um 99% zulegte. In der Zwischenzeit haben viele Unternehmen darüber nachgedacht, zurückzuschlagen und die Kosten auf ihre Kunden abzuwälzen. Laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter Tausenden von Unternehmen werden die hohen Energiepreise von den Unternehmen teilweise durch Preis- erhöhungen ausgeglichen. Die Umfrage zeigt, dass mehr als 60% der Großhändler, fast 58% der Einzelhändler, 41,9% der Dienstleister und 41,5% der Bauunternehmen die Preise für ihre Dienstleistungen und Lieferungen erhöhen werden. Während viele Haushalte in Schwierigkeiten geraten, ist es für Unternehmen nicht weniger unangenehm, da sie von der Bundesregierung Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten fordern. Eine Umfrage des Bundesverbands Deutsche Industrie (BDI) unter 418 mittelständischen Unternehmen zeigt, dass 65% den Anstieg der Energiepreise als große Herausforderung betrachten, für 23% setzt sich sogar ihre Existenz aufs Spiel. Hohe Energiepreise Hochschnellende Preise Unternehmen in Schwierigkeiten Preiserhöhungen und die Folgen Steigende Strom- und Gaspreise bringen Familien und Unternehmen zunehmend in Schwierigkeiten. Die Folge dieser historischen Preissteigerungen ist eine steigende Inflation und sinkende Kaufkraft Rawpixel.com Freepik.com - jannoon028 von Mario Trabalza chronik 19

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