PuntoDe_nr32 September-Oktober 2022

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat Deutschland, bedingt durch einen massiven Bedarf an Arbeitskräften, die Aufnahme ausländischer Arbeitskräfte begünstigt. Die ersten waren Italiener, gefolgt von Türken, Griechen, Bürgern aus dem ehemaligen Jugoslawien, Spaniern, Polen... Die deutsche Migrationspolitik war immer positiv, weil es ihr gelungen ist, Ausländer in hohem Maße zu integrieren. Derzeit sind in Deutschland (Daten für 2021 vom Statistischen Bundesamt) 13% der Bevölkerung, d.h. fast 11 Millionen, Ausländer. Im Vergleich zu 2020 gab es einen Anstieg von mehr als 300.000 Personen. Für Ausländer ist Deutschland nach wie vor ein Land, um eine seriöse Arbeitsmöglichkeit zu finden. Eine Ressource, auch wenn es an Schwierigkeiten nicht mangelt, sind Flüchtlinge aus Kriegsgebieten. Zwischen 2014 und 2021 kamen 1,2 Millionen Asylbewerber. Die meisten, 670.000 oder 29% der Gesamtzahl, kamen aus Syrien, gefolgt von 221.000 Flüchtlingen aus Afghanistan und dem Irak (191.000 Menschen). Deutschland investiert derzeit stark in die Unterstützung und Integration von ukrainischen Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Bislang sind 855.000 Menschen angekommen und das Ziel ist, sie schnell zu integrieren. Deutschland braucht also Kinder. Neben den Einwanderern gibt es noch eine andere Möglichkeit, die Bevölkerung zu vergrößern, nämlich dass deutsche Paare mehr Kinder bekommen. Dies erfordert aber auch eine Familienpolitik, die erhebliche Steuererleichterungen, großzügige Kinderfreibeträge sowie praktische Hilfe bei der Kinderbetreuung (Kinderkrippen und Kindergärten) vorsieht. In der Kombination dieser Elemente (Einwanderungs- und Familienpolitik) liegt der Schlüssel zur Lösung des Problems. Eine konkrete Hilfe Flüchtlinge als Ressource Wie kann man den Trend umkehren? Bbc Creative on Unsplash IM JAHR 2050 WIRD ES 1,3 STEUERZAHLER PRO RENTNER GEBEN aktuelles 28

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