PuntoDe_nr38 Januar.März 2024

108 Alter Volksglaube In der Antike pflanzten die germanischen Stämme gerne Walnussbäume zwischen ihren Behausungen, da die Blätter angeblich Insekten vertreiben sollten. Dieser Glaube wurde wahrscheinlich durch die Tatsache genährt, dass in der Nähe von Walnussbäumen keine Pflanzen wachsen, da die Wurzeln eine chemische Zusammensetzung absondern, die andere Pflanzen am Wachstum hindert. Genau aus diesem Grund glaubten die Einwohner, dass unter Walnussbäumen Feen und feindliche Kreaturen leben müssen und sie als Treffpunkt für Hexen galten. Märchenhafter Baum Warum gerade der Walnussbaum? In Märchen werden Walnüsse immer wieder als Spender von Schätzen und positiven Überraschungen erwähnt. In „Der Eisenofen“ von den Brüdern Grimm beispielsweise erhält eine Prinzessin von der Krötenkönigin drei Nüsse, die ihr helfen sollen, die Liebe eines schönen Prinzen zu gewinnen. In Andersens „Däumelinchen“ wird der kleinen Protagonistin eine Walnussschale in die Wiege gelegt. Es ist bekannt, dass die Walnuss sehr wertvoll für den natürlichen Schutz ist. Doch in der bäuerlichen Welt glaubte man noch an die bösen Eigenschaften des Baumes. Man konnte nicht unter einer Walnuss schlafen, da man Gefahr lief, mit Migräne und Fieber aufzuwachen, und selbst Ställe mussten weit entfernt von diesen Bäumen gebaut werden, deren Wurzeln, die in den Untergrund eindrangen, das Vieh töten konnten. kuriositäten Anja on Pixabay

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