PuntoDe_nr36 September.Oktober 2023

56 rohstoff Der Kastanienbaum ist in fast ganz Europa verbreitet. Trotz ihrer mediterranen Herkunft nehmen die Kastanienwälder in Deutschland eine relativ große Fläche ein, auch in den kühleren Landesteilen. Bedeutende Vorkommen gibt es im Oberrheingraben, an den Osthängen des Pfälzerwaldes und entlang der Flüsse Mosel, Saar, Main und Nahe. In der Pfalz gibt es viele „Keschtnwege“, die ganz der Kastanie gewidmet sind. Vom 1. Oktober bis zum 15. November finden in der Südpfalz alljährlich die Kastanientage statt. In dieser Zeit kreieren die Gastronomen kulinarische Köstlichkeiten rund um die Kastanie. Ein gewidmetes Fest Sehr geschätzt Vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Kastanie das Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung in den Bergregionen Südeuropas. In Österreich, einem ländlichen und gebirgigen Land, hat der Verzehr von Kastanien, den so genannten Maroni, eine lange Tradition. Sie ist in den Hügeln der südlichen Steiermark und im benachbarten Burgenland weit verbreitet. Die Kastanie wurde zum Baum des Jahres 2018 gewählt. Heute ist sie eine gefragte Zutat beim Kochen und Backen. Auch als Fingerfood hervorragend geeignet Nasia M. on Unsplash iStockphoto Freeimages

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