Auf der Suche nach Personal

Die Schwierigkeit qualifiziertes, zuverlässiges und motiviertes Personal zu finden, ist bekannt. Eine Chance bietet die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit, die Arbeitgeber mit Arbeitnehmern aus EU-Mitgliedstaaten verbindet, die nach Deutschland ziehen wollen

Land der Immigration

Die deutsche Wirtschaft boomt und in vielen Bereichen besteht Bedarf an Fachkräften, die wegen mangelnder Verfügbarkeit im Inland oft aus dem Ausland rekrutiert werden.
Die Gastronomie, die bekanntlich unter einem chronischen Mangel an Arbeitskräften leidet, stellt keine Ausnahme dar.

Der Unternehmer, der einen Kellner, einen Koch oder einen Konditor sucht, kann sich kostenlos an den Arbeitgeber-Service (AG-S) der Bundesagentur für Arbeit (BA) wenden.
Der AG-S steht in Kontakt mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit, die sich auch im Ausland mit der Suche nach qualifiziertem Personal beschäftigt.

Wie geht sie vor

Die ZAV arbeitet innerhalb des Netzwerks EURES (EURopean Employment Services) eng mit den anderen europäischen Arbeitsverwaltungen zusammen.
In Deutschland hilft sie Arbeitgebern Stellen zu besetzen, für die sich im Land keine passenden Bewerber finden.
Sie tritt zum Beispiel mit den Schulabgängern von Berufsschulen in der EU in Kontakt, die
in Deutschland arbeiten möchten, und die Kandidaten werden denjenigen, die nach Mitarbeitern suchen, vorgestellt.
Im Jahr 2017 konnten zweitausend Arbeitsuchende aus dem Ausland mit Arbeitgebern in Deutschland
zusammengebracht werden, davon ein Viertel in der Gastronomie- und Hotellerie.

Kenntnis der Sprache

Bei der Vorauswahl und später bei der Einstellung besteht das Haupthindernis in der Kenntnis der Sprache.
„Es ist sehr schwierig, Mitarbeiter zu finden, die perfekt Deutsch sprechen“, sagt Stephanie Diegel.„Daher empfehlen wir interessierten Arbeitgebern, nach Möglichkeit kompromissbereit zu sein“.
Wenn zum Beispiel eine Eisdiele eine Servicefachkraft sucht, ist es unbedingt notwendig, dass ihre Deutschkenntnisse mittelmäßig bis hoch sind, um mit Kunden sprechen zu können.
Wenn er stattdessen in der Küche oder Zubereitung arbeitet, wo sogar seine zukünftigen Kollegen seine eigene Sprache sprechen, dann ist alles für den Anfang einfacher.
Deutsch lernen sollte man aber während seiner Zeit im Land trotzdem.

Das Hindernis der
Sprache kann nach
und nach beseitigt
werden

Eine wertvolle Unterstützung

Viel hängt von der Tätigkeit ab, die ausgeführt werden soll, und vom Lokal.
Das Hindernis der Sprache kann jedoch auch nach und nach beseitigt werden.
So kann beispielsweise der aus dem Ausland ankommende Mitarbeiter berufsbegleitend einen Deutschkurs besuchen.
Zum Beispiel können durch das Förderprogramm „Your First EURES Job“ unter anderem Sprachkurse bezuschusst werden.

Gastfreundschaft ist wichtig

Für den Erfolg der Integration ist es wichtig, dass der Arbeitgeber den neuen Mitarbeiter, der nach Deutschland kommt, willkommen heißt, ihm hilft eine Unterkunft zu finden oder ihm eine anbietet, zumindest für die erste Zeit.
Man muss immer daran denken, dass es sich um eine Person handelt, die aus einem anderen Land
in eine neue Realität kommt und daher, zumindest am Anfang, jemanden braucht, der ihr hilft, praktische Probleme zu lösen und dabei sich wohl zu fühlen.

Der rechtliche Aspekt

Wenn sich die beiden Seiten treffen, überprüft die ZAV mit dem DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.), dass die abgeschlossenen Arbeitsverträge ordnungsgemäß sind, der Lohn angemessen und dass der neue Mitarbeiter nicht ausgebeutet wird.
Deutschland hat in Bezug auf die Legalität in der Arbeitswelt ein Image zu verteidigen. Arbeitnehmer ohne regulären Arbeitsvertrag sind daher nicht erlaubt.

Eine Chance für alle

Normalerweise sind die Kandidaten junge Absolventen oder im letzten Jahr der Berufsschule, die beabsichtigen, eine Berufserfahrung zu machen.
Das Angebot der ZAV steht aber Fachkräften jeden Alters offen, die einen Job suchen.
„Passende Bewerber, sowohl Berufsanfänger als auch erfahrene Fachkräfte, werden von uns auf Veranstaltungen in den jeweiligen Ländern beraten“, erklärt Stephanie Diegel.
„Diejenigen, die auf die ausgeschriebenen Stellen passen, schlagen wir anschließend Arbeitgebern in Deutschland vor“.

Für Informationen:

• Bundesagentur für Arbeit Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
Besuchen Sie die Webseite www.zav.de
• Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit (BA)
Besuchen Sie die Webseite
www.arbeitsagentur.de/unternehmen/arbeitgeber-service oder wenden Sie sich an die
Nummer 0800 4 5555 20
• EURES Besuchen
Sie die Webseite http://eures.europa.eu
• das offizielle deutsche Fachkräfteportal
www.make-it-in-germany.com

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