Und was kostet das?

Steigende Gas- und Energiepreise belasten das Gaststättengewerbe. Für Unternehmen, Eisdielen und Konditoreien kommt noch der Anstieg der Rohstoffpreise hinzu

Teure Eiskugel

Einige der rund 9.000 Eisdielen in Deutschland haben die Schwelle von 2 Euro pro Kugel überschritten. Mit der Preiserhöhung reagierten einige Eisdielen auf die steigenden Preise für Gas, Energie, Rohstoffe und nicht zuletzt auf die Inflation. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind die Preise für Rohstoffe zur Herstellung von Gelato zwischen Februar 2022 und Februar 2023 um fast 30% gestiegen. Um diesen wirtschaftlichen Aderlass zu überstehen, mussten viele Speiseeishersteller – neben möglichst vielen Kostensenkungen – auch auf Preiserhöhungen zurückgreifen, die jedoch einen Teufelskreis ausgelöst haben. Viele Verbraucher, insbesondere Familien mit Kindern, haben ihren Konsum reduziert.

Schwer wie Blei

Um zu verstehen, wie sehr die Energiekosten den Umsatz von Eisdielen und Restaurants belasten, ist es notwendig, die Daten der Umfrage zu analysieren, die vom Verband DEHOGA/Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e. V. durchgeführt wurden. Laut DEHOGA belastet der Anstieg der Energiekosten bei 48,8% der Betriebe den Umsatzum rund 10%. Für 10,7% der Betriebe betrifft der Anstieg 15-20%, für 8,7% der befragten Stichprobe erreicht er sogar 20%. Im Vergleich zu 2022 werden die Energiekosten im Jahr 2023 für die meisten Unternehmen um etwa 50% steigen. Nach Schätzungen des Deutschen Industrieund Handelskammer (DIHK) wird ein weiteres Jahr mit Energiepreissteigerungen zur Schließung von mehreren tausend Unternehmen führen.

Einige Ideen

Was kann ein Speiseeishersteller aktiv tun, um diese schwierige Situation zu meistern? Zum Beispiel ist die Einführung energieeffizienter Laborgeräte und Vitrinen ein Weg, nicht einfach, aber ein konkreter Weg, um die Ausgaben einzudämmen. LED-Beleuchtungssysteme helfen ebenfalls, den Verbrauch zu senken, ebenso wie Sensoren, die die Eingangstür automatisch schließen, wenn Kunden vorbeigegangen sind. So wird die Wärme im Winter und die Kühle im Sommer nicht nach draußen abgeleitet.

Eine andere Möglichkeit

Ein vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) empfohlener Weg ist die 2011 eingeführte und vom BAFA selbst finanzierte Erstzertifizierung nach ISO 50001, die Managementstrategien für Energieeffizienz vorsieht. Ziel der Zertifizierung ist es, die Kosten zu senken und die Energieleistung zu verbessern.

KOMMENDE STRATEGIEN

Auf nationaler Ebene ist es das Ziel der Bundesregierung, bis 2045 eine emissionsfreie Energieerzeugung zu erreichen. Zu diesem Zweck hat die von Bundeskanzler Olaf Scholz geführte Koalitionsregierung von 2024 bis 2027 rund 212 Milliarden Euro für den Klima- und Transformationsfonds (KTF) vorgesehen. Konkret soll das Geld für hohe Energieeffizienz in Gebäuden bei Renovierung und Neubau, für die Dekarbonisierung der Industrie und den Ausbau der erneuerbaren Energien, der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur sowie für die Halbleiterproduktion und den Ausbau der Wasserstoffindustrie verwendet werden.

Die gestiegene Nachfrage
nach Gas hat die Preise
in die Höhe getrieben

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